Die Wahlprogramme im Schnelldurchlauf

Mehr als zweihundert Seiten Wahlprogramm sind keine Seltenheit mehr – sie zeigen einerseits die wachsenden Finanzmittel unserer teilweise staatsfinanzierten Parteien, andererseits den Umfang des Regulierungsanspruchs. Ein Nanny-Staat kennt eben kaum noch Grenzen seiner Interventionslust, wogegen ein klassisch-liberaler Staat sich mit wenigen Grundsätzen begnügen kann, weil alles andere sich in Markt und Konventionen selber reguliert. Hier kommt mein Fazit nach der Lektüre der aktuellen Programme./ mehr

Kann ein Konservativer liberal und ein Liberaler konservativ sein?

Die Verwirrung um die Begriffe „liberal“ und „konservativ“ ähnelt dem Eiertanz um die Kategorien „Rechts“ und „Links“ oder der Debatte zum Thema: Was ist sozial? Manche Liberale schrecken vor dem Konservativen zurück, manche Konservative fühlen sich unwohl, wenn man sie liberal nennt. Um zu erkennen, was die beiden Denklager verbindet und was sie unterscheidet, braucht es eine klare Definition der beiden Begriffe./ mehr

Freiheit und Deutschland – Passt das zusammen?

Gibt es eine deutsche Geschichte der Freiheit? Ist das nicht abwegig? Gelten die Deutschen nicht vor allem als das Volk der Staatshörigkeit, der Staatsmetaphysik, der knechtischen „Freiheit zu gehorchen“? Doch die Deutschen waren nirgends und zu keiner Zeit nur ein Land des obrigkeitstreuen Gehorsams. Das macht Mut in einer Zeit, in der die Feinde der Freiheit wieder auf dem Vormarsch sind./ mehr

Frauenstaaten

Die deutsche Geschichte kann auch etwa 1.000 Jahre Frauenstaaten mit unverheirateten oder verwitweten adligen Frauen als selbstbewusste Herrscherinnen, als Reichsfürstinnen mit Reichtagsberechtigung bieten, selbstständig wie die Reichsstädte oder diverse weltliche Territorien. Man spricht von Damenstiften. Im Unterschied zu einem Amazonenstaat oder einigen rabiaten Frauenutopien unserer Zeit waren die herrschenden Damen nicht männerfeindlich und auch nicht kriegerisch gesinnt. / mehr